Mit Filmen wie „Mein Nachbar Totoro“, „Das wandelnde Schloss“ oder „Prinzessin Mononoke“ machte sich der japanische Regisseur Hayao Miyazaki weltweit einen Namen – Als er sich 2013 nach dem animierten Drama „Wie der Wind sich hebt“ in den Ruhestand verabschiedete, trauerten viele Fans um den Verlust des Ghibli-Studio-Urvaters. Die Trennung von Miyazaki sollte allerdings nur vorübergehend ausfallen, wie wir bereits im Jahr 2016 berichteten: Der Großmeister des Anime kehrte für den Kurzfilm „Boro The Caterpillar“ bald ins Filmgeschäft zurück.
Für die Darstellung der Geschichte um die kleine Raupe Boro nutzte der Regisseur erstmals moderne Technik und CGI, ein Novum für den an traditionelle Animation gewöhnten Miyazaki. In der Dokumentation „Never-Ending Man: Hayao Miyazaki“ begleitet Kaku Arakawa die Ikone bei der Arbeit mit den ungewohnten Methoden. In einem Interview mit Little White Lies äußerte sich Arakawas über Miyazakis Entwicklung während des Drehs: „Als ich mit den Dreharbeiten begann und Miyazaki für diese Dokumentation begleitete, sagte er andauernd, dass ‚er nur ein alter Mann im Ruhestand sei‘, aber als er mit den jungen CGI-Künstlern zusammenarbeitete, konnte ich sein Feuer wieder brennen sehen.“
„Never-Ending Man“ wird am 3. und 4. Juni 2017 in Japan über NHK World TV ausgestrahlt, wann und wie die Doku nach Deutschland kommt, ist derzeit leider nicht bekannt. Für „Boro The Caterpillar“ ist eine exklusive Premiere im Ghibli-Museum ebenfalls für Sommer 2017 geplant.
