Nach Ang Lees „Hulk“ und Louis Leterriers „Der unglaubliche Hulk“, dem nach „Iron Man“ zweiten Film des Marvel Cinematic Universe (MCU), bekamen Bruce Banner und sein wütendes Alter Ego keinen Film mehr spendiert, der ganz ihnen gewidmet wurde – und wie der aktuelle Hulk Mark Ruffalo bereits 2015 erklärte, wird das wegen der Rechtelage wohl erstmal so bleiben. Kurz gesagt: Die Vertriebsrechte an der Figur liegen offenbar nach wie vor bei Universal Pictures, womit Disney den Film nicht selbst in die Kinos bringen könnte. Von der Leinwand verschwunden ist der Hulk deswegen aber nicht: Im kommenden „Thor 3: Tag der Entscheidung“ wird er gegen und mit dem Donnergott kämpfen – und sich anschließend in „Avengers 3: Infinity War“ (2018) und „Avengers 4“ (2019) weiterentwickeln.
Eine kleine "Hulk"-Trilogie
Wie ihr in unserem Set-Bericht nachlesen könnt, treffen Zuschauer die beliebte Figur im nächsten „Thor“ als Hulk-Inkarnation wieder. Produzent Brad Winderbaum verriet: „Wenn wir ihm in ‚Thor 3‘ begegnen, ist der Hulk Standard! Das einzige, wovor er Angst hat, das einzige, was ihn bedroht, ist Bruce Banner. Hulk hat kein Interesse daran, dass sein Alter Ego wieder die Kontrolle übernimmt – ihm geht es gut auf dem Schrott-Planeten Sakaar, er wird für das gefeiert, was er ist: eine große grüne Killermaschine.“ Mark Ruffalo verriet nun im Interview mit Cinemablend, dass „Thor 3“ erst der Anfang ist:
„Kevin Feige [der wichtigste Produzent] nahm mich zur Seite und fragte mich, wie ein Solo-Hulk aussehen würde, wenn wir ihn machten. Und ich sagte, ‚Ich denke, er sollte das, das und das sein, und so enden.‘ Und er antwortete: ‚Das finde ich super. Warum machen wir das nicht in den nächsten drei Filmen, angefangen mit ‚Thor 3‘ und weiter in ‚Avengers 3‘ und 4.‘ Und ich sagte: ‚Das klingt großartig.‘ Wie im „Thor 3“-Trailer bereits zu hören, spricht der Hulk diesmal sogar ein bisschen. Ruffalo dazu:
Er spricht!
„Dass der Hulk spricht, ist der Anfang, diese zwei Individuen [Hulk und Banner] zu trennen, diese Identitäten in dieser gespaltenen Person.“ In „Thor: Tag der Entscheidung“ sei der Hulk wie ein kleines Kind, mit demselben Satzbau und derselben Weltsicht. In den nächsten beiden „Avengers“-Filmen, in denen die ganze MCU-Mannschaft gegen den blauen Weltenzerstörer Thanos (Josh Brolin) ran muss, werden wir dann wohl sehen, wie der Hulk erwachsen wird (und dazu gehört wohl auch eine schmerzhafte Trennung…).
„Thor 3: Ragnarok“, so der Originaltitel, startet am 31. Oktober 2017. Kritiker hatten mit Taika Waititis Film schon sehr viel Spaß.