„Napoleon Dynamite“ (2004)
Budget: 400.000 Dollar
Einnahmen weltweit: 46,1 Mio. Dollar
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Wie so viele Indie-Hits setzte auch der Siegeszug der bizarren Highschool-Komödie „Napoleon Dynamite“ mit einer Aufführung beim Sundance Filmfestival ein. In Nordamerika startete der 400.000 Dollar teure Film zunächst in nur sechs Kinos (auf dem Höhepunkt lief er dann in bis zu 1.000 Sälen gleichzeitig) und sammelte über einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahr insgesamt 44,5 Millionen Dollar ein - der Rest der Welt machte bei dem Hype nur bedingt mit. Die eigenwillig-verschrobene Teenager und Titelheld Napoleon Dynamite (Jon Heder), der aussieht wie ein Highschool-Atze-Schröder, ist die Attraktion des Films, während Jared Hess sein in nur 22 Tagen gedrehtes Regiedebüt mit lakonischem Humor und skurrilen Ideen füttert. Symptomatisch für den Film und urkomisch ist die Zeitmaschinen-Sequenz. Hier bestellt sich der Außenseiter Napoleon im Internet eine alberne Vorrichtung, die ihn durch die Zeit transportieren soll, doch er scheitert kläglich bei der absurden Installation. Sein Fazit: „This time machine is a piece of crap!“ Jon Heder bekam für sein Kinodebüt übrigens 1.000 Dollar Gage – nicht gerade viel für einen Film, der weltweit das 46.100-fache an der Kinokasse eingespielt hat.