Ein Autoreifen
In: „Rubber“ (2010)
In Quentin Dupieux‘ (alias Mr. Oizos) Ode an die Sinnlosigkeit erwacht der Reifen Robert zum Leben und beginnt nach einer längeren Orientierungsphase, Menschen umzubringen. Zwischendurch lungert der Schlappen auf der Couch herum und sprengt Blechdosen durch die Macht der Telekinese. „Rubber“ bringt das Konzept des unkonventionellen Horror-Bösewichts zu seiner (un-)logischen Vollendung und kommentiert so die Absurdität des modernen Effektkinos, in dem sich alles um Mörderpuppen, Superhelden und sprechende Tiere dreht. Manch einem wird es schwer fallen, zu Robert aufgrund seines Äußeren eine emotionale Beziehung aufzubauen, wir haben den Gummigesellen allerdings schon etwas ins Herz geschlossen.