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    Ersatz gefunden: Ron Howard macht "Star Wars"-Spin-off über Han Solo

    Lucasfilm versprach eine schnelle Nachfolgeregelung, nun ist sie da. Ron Howard, der als Favorit galt, übernimmt den Regieposten beim „Star Wars“-Spin-off rund um die jungen Jahre des legendären Schmugglers Han Solo.

    Lucasfilm

    Aufgrund von „kreativen Differenzen“ trennten sich trotz weit fortgeschrittener Dreharbeiten die Wege von Lucasfilm und den „The LEGO Movie“-Regisseuren Phil Lord und Chris Miller. Das Regie-Duo musste beim aktuell im Dreh befindlichen „Star Wars“-Spin-off über Han Solo den Weg freimachen – wohl u. a., weil sie nicht die Vision von Drehbuchautor Lawrence Kasdan so umsetzen wollten, wie es dieser gerne gesehen hätte. Nun wurde ein prominenter Nachfolger gefunden.

    Wie der Hollywood Reporter zuerst berichtete, ist der von Anfang als Top-Ersatzkandidat gehandelte zweifache Oscarpreisträger Ron Howard nun fest an Bord. Er soll sich schon in Kürze mit den Schauspielern, allen voran die Hauptdarsteller Alden Ehrenreich, Donald Glover, Emilia Clarke und Woody Harrelson, treffen. Zudem werde er das bisher gedrehte Material sichten. Seine erste Aufgabe ist es – wie es der Hollywood Reporter ausdrückt – das „aufgebrachte Set zu beruhigen“, also erst einmal wieder Ruhe bei Crew und Darstellern einkehren zu lassen, wo man den Abgang der bisherigen Regisseure sicher sehr gemischt sieht.

    Danach geht es aber vor allem natürlich darum, den Film wieder auf den Kurs zu bringen, auf dem Lucasfilm und Präsidentin Kathleen Kennedy das Projekt sehen wollen und von dem man wohl soweit abkam, dass man sich gezwungen sah, die Regisseure zu feuern. Auf dreieinhalb Wochen sind die regulären Dreharbeiten laut dem Hollywood Reporter noch angesetzt. Zudem haben Disney und Lucasfilm für die bei einem Projekt dieser Größe obligatorischen Nachdrehs noch einmal fünf Wochen einkalkuliert. Über zwei Monate hat Howard also Zeit, noch offene Szenen zu drehen und vielleicht auch schon gedrehte Passagen noch einmal neu aufzunehmen.

    Der Regisseur bringt dabei reichlich Erfahrung mit. „A Beautfiul Mind“, „Rush – Alles für den Sieg“, „Frost/Nixon“, „Apollo 13“ und die Robert-Langdon-Trilogie mit Tom Hanks zählen zu seinen bisherigen Filmen. Und auch zu „Star Wars“ hat er eine Verbindung. Er kennt George Lucas sehr gut, spielte sogar eine Rolle in dessen Frühwerk „American Graffiti“. Beim von Lucas produzierten Fantasyfilm „Willow“ übernahm er bereits für seinen Freund die Regie – ein anderes Mal schlug er ein Angebot von diesem aus. Bevor Lucas selbst übernahm, fragte er Howard, ob dieser nicht „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ inszenieren wolle. Wie zuvor schon seine ebenfalls angefragten Kollegen Robert Zemeckis und Steven Spielberg lehnte er aber ab und ermunterte Lucas, es selbst zu tun. Nun hat er also doch noch einen Regieposten bei einem „Star Wars“-Film inne…

    Das Spin-off rund um Han Solo soll am 24. Mai 2018 in die Kinos kommen. Noch wird davon ausgegangen, dass dieser Termin gehalten werden kann, denn schließlich steht Howard – wie schon ausgeführt – noch genug Zeit zur Verfügung. Die Personalie wurde übrigens mittlerweile auch von Lucasfilm offiziell bestätigt. In diesem Zusammenhang kündigte der Konzern an, dass die Dreharbeiten am 10. Juli 2017 fortgesetzt werden:

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