„Falling Down - Ein ganz normaler Tag“
(Joel Schumacher, USA 1993)
Im sommerlichen Hexenkessel von Los Angeles brennen einem ja gern mal die Sicherungen durch – auch William Foster (Michael Douglas) aus „Falling Down“ kann ein Lied davon singen. Kurzum lässt der frisch geschiedene und arbeitslose Hitzkopf sein Auto im Stau stehen, um - mit einem Baseball-Schläger bewaffnet - all jene geballte Wut rauszulassen, die sich über die letzten Monate hinweg in ihm angestaut hat. Aber so nachvollziehbar Fosters Ohnmacht angesichts der für ihn deprimierenden Umstände irgendwo ist (unter anderem unterbindet seine Ex-Frau den Kontakt zur gemeinsamen Tochter), muss ihn sein vermeintlicher Kreuzzug gegen das System am Ende doch in eine Sackgasse führen. Besser wäre es also gewesen, der ehemalige Mitarbeiter einer Rüstungsfirma hätte einen kühlen Kopf bewahrt - aber das ist an solch schon temperaturbedingt schwitzig-explosiven Tagen natürlich leichter gesagt als getan...
