(Louis Malle, Frankreich 1963)
Mit gerade einmal 30 Jahren sieht Alain Leroy (Maurice Ronet) keine Zukunft mehr für sich. Zwar konnte seine Alkoholsucht in einer Klinik geheilt werden, einen Anschluss an die Gesellschaft findet der frisch Entlassene hingegen nicht. Vielmehr steuert er aus fester Überzeugung auf den (Frei-)Tod zu – und verschiedene Begegnungen mit Freunden und Bekannten bestätigen ihn bloß in seinem Pessimismus. Neben einer fatalistischen Überzeugung wohnt dem Film aber auch eine soghaft-melancholische Schönheit inne, was ihn für den geneigten Zuschauer gewissermaßen „gefährlich“ macht - die Überzeugungskraft der Verzweiflung wirkt hier mit enormer Kraft auf den Betrachter ein.