Tomb Raider
erstmals aufgetaucht: 1996
Ursprünglich sollte sie ein Mann werden, dann Laura Cruz heißen, doch im Endeffekt entschied sich das Entwicklerstudio Core Design für eine weibliche Heldin namens Lara Croft – und schuf die damit bis heute wohl bekannteste Videospielfigur nach Super Mario. Bereits der erste Teil der Reihe verkaufte sich 1996 mehr als sieben Millionen Mal und avancierte so mit großem Abstand zum erfolgreichsten Videospiel des Jahres.
Aufgrund des gigantischen Erfolges folgte bis 2000 jedes Jahr ein weiterer Teil der Action-Abenteuer-Reihe, zudem schaffte es Lara Croft als erste virtuelle Figur auf das Cover des Playboy Magazins. Und auch Hollywood sprang auf den Zug auf: 2001 und 2003 kamen die Filmumsetzungen „Lara Croft: Tomb Raider“ und „Lara Croft: Die Wiege des Lebens“ mit Angelina Jolie in der Titelrolle in die Kinos.
Nachdem 2003 der teuer produzierte sechste Teil der Spielreihe, „Tomb Raider: The Angel Of Darkness“, floppte und auch der zweite Kinofilm hinter den Erwartungen zurückblieb, dauerte es einige Zeit, bis sich das Franchise wieder erholen konnte. Aber als man Lara Croft 2013 schließlich ein neues Image verpasste und sie im Games-Reboot „Tomb Raider“ nicht mehr als unverwundbare Superheldin, sondern vielmehr als verletzliche und glaubwürdige junge Abenteurerin zeigte, wurde die Spieler-Welt endgültig wieder auf das Franchise aufmerksam.
Und auch Hollywood fasst die neue Lara Croft wieder ins Auge: Aktuell wird ein neuer Tomb-Raider-Film gedreht, der 2018 in die Kinos kommen soll. Die Hauptrolle übernimmt dieses Mal Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander (ausgezeichnet für „The Danish Girl“).