Würdige Nachfolgerin für Ellen Ripley:
Katherine Waterston als unfreiwillige Heldin Daniels
Sie ist der Inbegriff der Powerfrau, die spätestens mit „Aliens – Die Rückkehr“ und ihrer Oscarnominierung als Beste Hauptdarstellerin den Weg für weibliche Actionheldinnen in Hollywood ebnete: Sigourney Weaver als Ellen Ripley. Als Noomi Rapace für „Prometheus“ verpflichtet wurde, gingen wir davon aus, dass die Schwedin dauerhaft in die Fußstapfen der legendären Alienbekämpferin treten würde - aber Pustekuchen: In „Alien: Covenant“ absolviert ihre Dr. Elizabeth Shaw zwar noch einen (wahrscheinlich ziemlich kurzen) Auftritt, aber zu einer Ripley 2.0 wird sie nicht mehr.
Als Sigourney Weavers Erbin wird dafür ein vielversprechender Neuzugang in Position gebracht: Katherine Waterston, die uns zuletzt in „Inherent Vice“ und „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ begeistert hat, muss sich als Daniels nun gegen die Xenomorphe zur Wehr setzen und mausert sich dabei zur unfreiwilligen Heldin.
Von ihren Kollegen wird Waterston am Set nur in den höchsten Tönen gelobt und als wir sie dann einige Meter überm Boden an Stuntseilen befestigt durch die Luft fliegen sehen, während sie auf der Plattform eines Raumschiffs um ihr Leben kämpft, steht für uns fest: Waterston ist die geborene Actionheldin. Sie selbst sagt dazu bescheiden: „In der Regel denke ich daran, wie tragisch es wäre, wenn ich am Set königlich versage und das reicht dann meistens schon, um mein Adrenalin richtig zum Pumpen zu bringen.“
Dank Ridley Scotts Vorliebe für praktische, handgemachte Effekte geriet der Dreh zum Teil so realistisch, dass Waterston glatt vergaß, an einem Filmset zu sein: „Es ist absolut einschüchternd! Es ist so bizarr, denn manchmal wird am Set nur der Kopf des Xenomorphs verwendet, zum Beispiel wenn wir uns in einem engen Raum befinden. Es ist eigentlich nur ein Typ, der einen Stab in der Hand hält, an dem der Kopf des Aliens befestigt ist, aber trotzdem flippe ich beim Anblick der Kreatur jedes Mal aus! (lacht)“