„Der Baader Meinhof Komplex“ (2008)
(Regie: Uli Edel)
Was passiert?
Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) und Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) lehnen sich Ende der 1960er Jahre als Teil einer großen Protestbewegung gegen die von der Kriegsgeneration geprägten Verhältnisse in der Bundesrepublik auf. Doch Demonstrationen genügen ihnen bald nicht mehr: Sie gründen die Rote Armee Fraktion und greifen zu immer rabiateren Mitteln…
Was macht „Der Baader Meinhof Komplex“ so besonders?
Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten war die RAF für insgesamt 33 Tote und über 200 Verletzte verantwortlich. Wenn Regisseur Uli Edel („Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“) in seinem Film Bilder von verstümmelten Körpern zeigt, die nach einer Explosion überall verteilt liegen, dann wird die Unmenschlichkeit des Terrors schmerzhafte und ungeschönte Kino-Wirklichkeit. Durch seine authentisch-intensive Inszenierung tritt er jeglicher RAF-Glorifizierung überzeugend entgegen.