Wie schon im Vorjahr wurde der VOX-Hit „Club der roten Bänder“ auch beim Deutschen Fernsehpreis 2017 als beste Serie ausgezeichnet. Der Preis für den besten Fernsehfilm ging derweil an „Familienfest“. Das Drama von Lars Kraume lief bereits 2015 auch im Kino. Der Filmemacher selbst durfte sich auch noch über eine Auszeichnung als bester Regisseur freuen. Dabei wurde er nicht nur für „Familienfest“, sondern auch für „Terror – Ihr Urteil“ ausgezeichnet.
Als beste Schauspieler wurden Sonja Gerhardt für die ZDF-Produktion „Ku’damm 56“ und den RTL-Film „Jack the Ripper“ sowie Martin Brambach für die beiden ARD-Produktionen „Der Fall Barschel“ und „Wellness für Paare“ gekürt. Bester Mehrteiler wurde die ARD-Trilogie „Mitten in Deutschland: NSU“, in der die Terrortaten der NSU aus drei Perspektiven erzählt wird – nämlich aus Sicht der Täter, der Opfer und der Ermittler. Für die insgesamt fünf Mal und damit am häufigsten nominierte „Winnetou“-Trilogie gab es insgesamt zwei Preise – für die beste Musik und die beste Ausstattung. Als beste Dokumentation wurde „Das Schicksal der Kinder von Aleppo - Neue Heimat Deutschland“ ausgezeichnet. Die ZDF-Sendung aus der Reihe „auslandsjournal – die doku“ ist auch im Oscarrennen.
Im Bereich Unterhaltung setzte sich im Bereich Late Night einmal mehr Jan Böhmermann mit dem „NEO MAGAZIN Royale“ durch, der die Auszeichnung auch gleich der ZDF-Rechtsabteilung widmete – in Anspielung auf seine juristischen Streitigkeiten rund um ein Schmähgedicht über den türkischen Präsidenten Erdogan. Für die Primetime wurde „Die Beste Show der Welt“ von Joko und Klaas gekürt. Bemerkenswert ist noch, dass als beste Moderatoren beim Deutschen Fernsehpreis Internet-Künstler ausgezeichnet wurden: Die „Rocket Beans“ Nils Bomhoff, Etienne Gardé, Daniel Budiman und Simon Krätschmer gewannen nicht nur für „Rocket Beans TV“ sondern auch für die Spielshow „NITRO Autoquartett“, die auf dem Spartensender RTL NITRO läuft.
Auf der offiziellen Webseite des Preises gibt es alle Gewinner in der Übersicht.