"Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin"
(Jonathan Dayton, Valerie Faris, USA 2012)
Darum geht's: Der junge Schriftsteller Calvin (Paul Dano) kämpft nach seinem ersten literarischen Erfolg gegen eine Schaffenskrise an. Seine letzte Beziehung liegt außerdem eine Weile zurück. Eines Tages gelingt es ihm, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Er erfindet mit Ruby (Zoe Kazan) eine inspirierende Romanfigur, in die er sich zugleich verliebt. Als Ruby eines Tages leibhaftig vor ihm steht, traut Calvin seinen Augen nicht...
Das ist besonders: Den Traum vom perfekten Partner übersetzen Jonathan Dayton und Valerie Faris konsequent und stürzen ihre Hauptfigur damit in ein emotionales Chaos: Da sie Calvins Phantasie entsprungen ist, tut Ruby alles, was er möchte – und genau diese Art von Kontrolle erweist sich sodann als große Bürde für Calvin. Denn wer kann schon eine Marionette ohne freien Willen lieben? Am Ende liegt es also weitaus näher, seinen (nicht perfekten) Partner einfach zu akzeptieren – obwohl und gerade weil niemand ohne Makel ist.