Sowohl Prinzessin Leia (verkörpert von der erst kürzlich verstorbenen Carrie Fisher) als auch ihre Mutter Padmé Amidala (Natalie Portman) haben in den „Star Wars“-Filmen eine Vorliebe für extravagante Frisuren. Bei der Frage nach der ikonischsten Haarpracht kann es jedoch nur eine Antwort geben: die Haar-Schnecken, die Leia in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ trägt!
Aber obwohl das ausgefallene Haarstyling perfekt in das märchenhafte Science-Fiction-Setting passt, hat es in Wahrheit doch einen ganz realen Ursprung. Für die Frisur der Prinzessin und Rebellin Leia Organa nahm sich Regisseur George Lucas ein Vorbild, das perfekt zu der starken Frauenfigur passt: nämlich mexikanische Freiheitskämpferinnen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der dortigen Revolution für ein freies Mexiko eintraten.
Dass er dort seine Inspirationsquelle fand, bestätigte Lucas bereits 2002 in einem Interview mit dem Time Magazine: „Für den Film von 1977 arbeitete ich sehr hart daran, etwas zu erschaffen, was nicht der aktuellen Mode entsprach. Also entschied ich mich für eine Art Pancho-Villa-Revolutions-Look. Die Haarknoten im speziellen stammen aus dem Mexiko rund um die Jahrhundertwende.“
In der Star Wars Exhibition des Denver Art Museum kann man dies derzeit auch anhand von Originalaufnahmen nachvollziehen. Unter anderem sieht man dort die Revolutionskämpferin Clara de la Rocha, die eine wichtige Rolle im Laufe der Revolution spielte. Gut sichtbar an ihrem Kopf: die ikonischen Leia-Knoten.
Ähnlich wie die Helden in „Star Wars“ konnten sich auch die Rebellen in Mexiko schlussendlich über ein teuer erkauftes, aber positives Ergebnis freuen. An den Frisuren wird es in beiden Fällen nicht gelegen haben – aber auf jeden Fall an der Beteiligung mutiger Frauen, die für ihre Überzeugungen einstanden und kämpften.