FILMSTARTS-Wertung: 1,5 von 5 Sternen
Ein wichtiges Thema allein macht noch keinen guten Film - darüber scheint Einigkeit zu herrschen. Aber ob wir es bei Florian Gallenbergers Drama über die berüchtigte deutsche Siedlung Colonia Dignidad in Chile mit einer gelungenen filmischen Aufarbeitung eines bedeutsamen Stoffes zu tun haben, darüber gehen die Meinungen weit auseinander.
Das sagt FILMSTARTS:
„Die chilenische Militärdiktatur Pinochets sowie die Schreckensherrschaft des mit dem Regime kollaborierenden Sektenführers Paul Schäfer in seinem eigenen abgeriegelten Reich der Colonia Dignidad werden hier nur reißerisch für eine von oberflächlichen und leblosen Figuren bevölkerte kolportagehafte Handlung ausgebeutet. “
Ausgewählte Leserstimmen:
„Ein fantastisch erzählter und fotografierter Film, der gekonnt Spannung aufbaut und zum Ende hin gar nervenaufreibend wird. Ich war doch schon ein wenig mitgenommen nach dem Film, was auch nicht gerade häufig passiert.“ (Prometheus_der_Bauer)
„Ich habe den Film gestern gesehen und bin völlig begeistert. Ich kann diese Kritik auch überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe mich viel mit dem Thema der Colonia Dignidad beschäftigt, habe auch Bücher von Mitgliedern der Sekte gelesen und alles was mir wichtig war, kam auch rüber. Wenn man alles so genau beschreiben sollte, wie es der Kritiker will, hätte der Film 5 Stunden gedauert. Der Film hatte überhaupt keine Längen und war meines Erachtens sehr gut.“ (Angelika)
„Ich bin froh, dass ich diesen Film gesehen habe. Er hat mich aufgeklärt und definitiv mein Interesse geweckt, mich hier weiterzubilden. Ein Spielfilm ist ein Spielfilm und keine Dokumentation, und somit darf es auch Lücken geben, solange keine falschen Tatsachen dargestellt werden und das hat dieser Film nach meinem Wissen nicht. Es ist kein fünf Sterne Film. Aber 1,5 Sterne? Nicht fair und absolut unverständlich.“ (Sonja B.)