Top 10 von Tobias Mayer
(Redakteur - Nachrichten)
1. „Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten“
Enniscorthy oder New York, Jim oder Tony? In „Brooklyn” wird Saoirse Ronan als junge irische Auswanderin Eilis vor schwierige Entscheidungen gestellt. Zwischen Fern- und Heimweh, zwischen zwei Männern, die sich im Temperament, nicht aber in ihrer Aufrichtigkeit unterscheiden, entdeckt Eilis die Ambivalenz von Gefühlen und ich entdecke einen eindeutig großartigen Film.
2. „Spotlight“
Tom McCarthy macht in „Spotlight”, was sonst kaum jemand tut: Journalismus feiern. Er verzichtet aber auf inszenatorisches Feuerwerk und lässt damit Raum für sein Ensemble. Mark Ruffalo, Michael Keaton, Rachel McAdams und Co. dürfen als Journalisten hart arbeitende Querköpfe, streitlustige Idealisten und vor allem Menschen sein.
3. „Toni Erdmann“
Es ist fast langweilig geworden, von „Toni Erdmann“ zu schwärmen, so viel Anerkennung bekommt Maren Ades Vater-Tochter-Geschichte dies- und jenseits unterschiedlichster Geschmacksgrenzen. Doch so anschlussfähig „Toni Erdmann“ mit seinen präzisen Beobachtungen von zwischenmenschlicher Entfremdung und unmenschlicher Arbeitswelt auch ist, so sehr entzieht er sich der Kategorisierung. Denn Ade und ihre Hauptdarsteller Sandra Hüller und Peter Simonischek haben das Lustige, Traurige und Absurde nicht nur verbunden, sondern untrennbar vermischt. Ist „Toni Erdmann“ eher Komödie oder Tragödie? Ich weiß es nicht und bin sehr glücklich darüber.
4. „Der Nachtmahr“
5. „Alles was kommt“
7. „Kubo - Der tapfere Samurai“
8. „A War“
9. „Don’t Breathe“
10. „Soy Nero“
Besondere Erwähnung:
„In den Tiefen des Infernos“ (Werner Herzog, Clive Oppenheimer, Österreich, Großbritannien 2016)