Das von Japan besetzte Korea in den 1930er Jahren: Die junge Taschendiebin Sookee (Tae-Ri Kim) tut sich mit einem Heiratsschwindler (Jung-Woo Ha) zusammen, um die wohlhabende japanische Erbin Hideko (Min-Hee Kim) zu bestehlen. Zu diesem Zweck fängt Sookee als persönliches Dienstmädchen bei der zurückgezogen mit ihrem Onkel (Jin-Woong Cho) lebenden Hideko an. Nach und nach entwickeln die beiden Frauen aber Gefühle füreinander, was den ursprünglichen Plan ins Wanken bringt.
Nach seinem Hollywood-Abstecher mit „Stoker“ ist Chan-Wook Park („Lady Vengeance“, „Oldboy“) mit „Die Taschendiebin“ wieder in seine koreanische Heimat zurückgekehrt. Als Vorlage für seinen neuen Film diente ihm der britische Roman „Solange du lügst“ (Originaltitel: „Fingersmith“), dessen Handlung er und seine Co-Autorin Seo-Kyung Chung („Lady Vengeance“, „Durst“) vom London des ausgehenden 19. Jahrhunderts ins Korea der 1930er Jahre verlegten.
Weltpremiere feierte „Die Taschendiebin“ dieses Jahr im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes. Wie uns das Thrillerdrama dort gefallen hat, könnt ihr in unserer FILMSTARTS-Kritik nachlesen. Am 5. Januar 2017 startet der Film dann in den deutschen Kinos.