Schon beim Lesen der Bücher dürften viele „Harry Potter“-Fans insgeheim von einem Besuch im fiktiven Zauberer-und-Hexen-Internat Hogwarts geträumt haben, ein Traum der nach Erscheinen des ersten „Harry Potter“-Films sicherlich nicht weniger geworden sein dürfte – schließlich wurde Hogwarts in Chris Columbus‘ „Harry Potter und der Stein der Weisen“ erstmals in seiner ganzen Pracht zum Leben erweckt. Doch nicht jeder ist ein „Harry Potter“-Fan oder auch nur ein Fan von Internaten: Im Interview mit The Scots Magazine (via Yahoo! Movies) bekannte sich nun etwa „Doctor Strange“-Star Tilda Swinton zu dieser Position.
Swinton ging demnach offenbar selbst in einem Internat zur Schule und ihre Ablehnung dieser Schulform rührt von ihrer eigenen Erfahrung mit Internaten – auch wenn es in ihrem Fall natürlich nicht Hogwarts war, sondern die renommierte West Heath Girls’ School in Kent, die mittlerweile The New School At West Heath heißt (und auf die unter anderem auch die spätere Prinzessin Diana ging). „Ich finde, Internate sind eine wirklich grausame Umgebung zum Aufwachsen und ich habe nicht das Gefühl, dass Kinder von dieser Art Erziehung profitieren“, so Swinton. „Kinder brauchen ihre Eltern. Deswegen mag ich Filme wie ‚Harry Potter‘ nicht, in denen solche Orte romantisch verklärt werden.“
Traumatische Erfahrungen mit einem Internat hat auch der Newt Scamander (Eddie Redmayne), der Protagonist des ersten „Harry Potter“-Spin-offs „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“: Er wurde aus bisher noch nicht offiziell verlautbarten Gründen während seiner Schulzeit von Hogwarts verwiesen. Wir werden wohl mit großer Wahrscheinlichkeit in den zukünftigen „Phantastische Tierwesen“-Filmen erfahren, welcher Vorfall genau zu diesem Verweis geführt hat. „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ läuft seit dem 17. November 2016 in den deutschen Kinos.