Neun Jahre nach dem (vorläufigen) Ende von „Gilmore Girls“ hat sich in der Welt von Rory (Alexis Bledel) und ihrer nur 16 Jahre älteren Mutter Lorelai (Lauren Graham) so einiges getan. Und doch ist auch vieles beim Alten geblieben. Noch immer geht das bunte Leben in der idyllischen Kleinstadt Stars Hollow seinen bisweilen skurrilen Gang. Lorelai ist nach wie vor als Leiterin des Dragonfly Inn tätig und in einer Beziehung mit Diner-Besitzer Luke (Scott Patterson). Doch muss sie auch den Tod ihres Vaters verkraften, der besonders ihrer Mutter Emily (Kelly Bishop) schwer zusetzt. Beistand bekommt sie aber von Rory, die zwar ohne feste Bleibe und festen Job als freie Journalistin noch recht ziellos durch die Welt reist, ihrer Heimatstadt aber trotzdem regelmäßig Besuche abstattet.
Nachdem „Gilmore Girls“-Schöpferin Amy Sherman-Palladino ihre eigene Serie aufgrund von Vertragsstreitigkeiten nach einem Senderwechsel in der siebten und (bis dato) letzten Staffel nicht mehr betreute, bekam sie mit der Fortführung „Ein neues Jahr“ nun die Chance, doch noch einmal selbst Hand an ihre Erfolgsserie anzulegen und dabei unter anderem auch die vier Schlussworte unterzubringen, mit denen sie das Format ursprünglich beenden wollte.
Ab dem heutigen 25. November 2016 können „Gilmore Girls“-Fans mit Netflix-Account nun endlich herausfinden, was es genau mit diesen Worten auf sich hat. In vier 90-minütigen neuen Folgen, die jeweils zu einer anderen Jahreszeit spielen, erfahren wir bei dem Streaming-Dienst nun, wie es mit Lorelai und Rory weitergegangen ist und welche Herausforderungen noch auf sie warten. Daneben schauen aber auch viele weitere bekannte Gesichter wie Kirk (Sean Gunn), Logan (Matt Czuchry), Jess (Milo Ventimiglia), Dean (Jared Padalecki), Lane (Keiko Agena), Paris (Liza Weil), Michel (Yanic Truesdale) und Sookie (Melissa McCarthy) für kleinere und größere Gastauftritte in „Gilmore Girls: Ein neues Jahr“ vorbei.
Unser Fazit nach zwei Folgen: Auch wenn das Alter nicht spurlos an so manchen „Gilmore Girls“-Stars vorbeigegangen ist, sind der Humor und die Dynamik zwischen den quirligen Hauptfiguren so erfrischend wie eh und je. Das Erzähltempo kommt innerhalb der 90-minütigen Folgen bisweilen zwar etwas ins Stocken, doch wird dies durch das prompt aufkommende typische „Gilmore Girls“-Feeling wettgemacht. Definitiv ein Muss für Fans der Originalserie!