Platz 3: „Titanic“
(James Cameron, 1997)
Das Katastrophen-Drama „Titanic“ war zu seiner Zeit der bis dahin teuerste Film aller Zeiten (und avancierte kurz darauf auch zum finanziell erfolgreichsten). Da ist es passend, dass sich James Camerons gewaltiges Lernwandspektakel um das seinerzeit größte Passagierschiff der Welt rankt, das zwar als unsinkbar galt, auf seiner Jungfernfahrt aber trotzdem auf tragische Weise untergegangen ist.
Cameron verdichtet das Schicksal der 2.200 Passagiere zu einer einzigen dramatischen Liebesgeschichte: Kate Winslet spielt die 17-jährige Rose, die nach der Ankunft des Schiffes in New York an ein reiches Ekel (Billy Zane) verheiratet werden soll, und Leonardo DiCaprio den armen, aber lebenslustigen Künstler Jack Dawson. Diese Liebesgeschichte bildet das emotionale Zentrum eines Films, der dem Gigantismus des titelgebenden Schiffes in nichts nachsteht. Mit einer ungeheuren Detailverliebtheit hat Cameron die Titanic fast originalgetreu nachgebaut. Spektakuläre Spezialeffekte machen den schrittweisen Untergang des „unsinkbaren“ Schiffes zu einem unvergesslichen Kinoereignis.
Die Titanic kollidierte bei ihrer Jungfernfahrt am 14. April 1912 um 23.40 Uhr etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland mit einem Eisberg und sank nach erheblichen Beschädigungen zwei Stunden und 40 Minuten später im eiskalten Atlantik. 1514 Menschen starben bei dem Unglück.