„My Best Friend’s Birthday“
Nachdem Quentin Tarantino im Alter von 15 Jahren die Highschool abgebrochen hatte, arbeitete er ab 1983 in einer kleinen Videothek im Süden Kaliforniens und nahm außerdem Schauspielunterricht, bei dem er Craig Hamann kennenlernte. Nur ein Jahr später begannen die beiden mit den Dreharbeiten zur Komödie „My Best Friend’s Birthday“.
Der Film basiert auf einem ungefähr 40-seitigen Skript von Hamann, das Tarantino als Grundlange nahm, um daraus ein doppelt so langes Drehbuch zu schreiben. Mit einem Budget von gerade mal 5.000 US-Dollar werkelten die zwei jungen Filmemacher vier Jahre an ihrem Projekt, bei dem sie gleichzeitig auch die Hauptrollen übernahmen – fast alle anderen Darsteller sowie der Kameramann Roger Avary („Pulp Fiction“) sind Kollegen aus der Videothek.
Die Rohfassung war schließlich knapp 70 Minuten lang, allerdings brach 1988 im Filmlabor ein Feuer aus, wodurch die Hälfte des Materials vernichtet wurde. Heute existiert nur noch eine 36-minütige Version von „My Best Friend’s Birthday“, die zwar auf mehreren Filmfestivals vorgeführt, allerdings nie offiziell veröffentlicht wurde.
