Platz 1: „Boogie Nights“
(Paul Thomas Anderson, 1997)
Mit seinem Part in „Jim Carroll - In den Straßen von New York“ (an der Seite seines späteren „Departed“-Co-Stars Leonardo DiCaprio) und seiner Hauptrolle im Kultfilm „Fear - Wenn Liebe Angst macht“ konnte der Ex-Rapper bereits erste Kritikererfolge einfahren – aber seinen endgültigen Durchbruch landete Mark Wahlberg schließlich mit Paul Thomas Andersons episch angelegtem Drama „Boogie Nights“, in dem die Pornoindustrie der späten 1970er und frühen 1980er Jahre aus der Sicht des jungen Pornostars Dirk Diggler beleuchtet wird. Wahlberg liefert hier ein breites Spektrum ab – er spielt den erfolgsverwöhnten Narziss ebenso überzeugend wie den seiner sexuellen Potenz beraubten Junkie oder den schließlich geläuterten Versager, der die Hoffnung auf eine Zukunft im Porno-Business einfach nicht aufgeben will.
Unvergesslich sind seine letzten Zeilen im Film, die Wahlberg mit heruntergelassener Hose und überdimensionierter Penis-Prothese von sich gibt: „I'm a star. I'm a star, I'm a star, I'm a star. I'm a big, bright shining star.“ Und sagenhaft schlecht singen kann er auch, wenn er muss:
Deutlich besser kommt sein Dirk Diggler hingegen in seiner Blütephase als Pornostar weg, wenn er an der Seite von Roller Girl (Heather Graham) und seinem Kumpel Reed Rothchild (John C. Reilly) in bester John-Travolta-Manier zu peppiger Disco-Musik das Tanzbein schwingt:
Ein kleinen Eindruck von Wahlbergs Nummer-1-Darbietung bekommt ihr abschließend im Trailer zu „Boogie Nights“: