Quaffel, Klatscher und natürlich der goldene Schnatz - wie viele Millenials kennen wohl die Spielregeln von Quidditch besser als die von Fußball, Handball oder Basketball? Bestimmt nicht wenige.
Wobei wir damals schon beim ersten Lesen des Romans gleich das Gefühl hatten, dass die 150 Punkte für das Fangen des goldenen Schnatz einfach zu viel sind – obwohl sich das Gros des Spiels um die Jäger und ihre Tore (10 Punkte pro Treffer) mit dem Quaffel dreht, entscheidet am Ende doch fast immer der Sucher allein das Spiel.
Mannschaftssport geht eigentlich anders…
Wie in der realen Welt spielen auch im „Harry Potter“-Universum alle am liebsten dasselbe Spiel – nur mit Ausnahme der USA, die mal wieder ihr eigenes Regelsüppchen kochen. Dort spielen die Zauberer nämlich lieber Quodpot – und wie Football härter ist als Fußball ist auch Quodpot um einiges schmerzhafter als Quidditch.
Zumindest wenn man sich beim Quidditch nicht ganz so dämlich anstellt wie dieser wagemutige Sucher in einem besetzten U-Bahn-Wagon:
Während man beim Quidditch nämlich nur darauf achten muss, dass einen die zwei Klatscher nicht vom Besen hauen, ist der Quod genannte Spielball beim Quodpot tatsächlich hochexplosiv – schließlich ist es die Aufgabe der beiden jeweils aus elf Spielern bestehenden Mannschaften, den Ball möglichst schnell in ein Gefäß (=Pot) einzulochen, bevor er explodiert.
Explodiert der Quod hingegen schon vor dem Punkten, scheidet der gerade ballführende Spieler für den Rest des Matches aus – wobei er nach der Explosion vermutlich eh nicht mehr in der Lage gewesen wäre, die Partie zu beenden.
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In der realen Welt hat sich die ganze Sache hingegen ein wenig anders entwickelt – denn hier sind die USA beim Quidditch-Spielen tatsächlich ganz vorne mit dabei! 2014 haben sogar die Quidditch-Weltmeisterschaften ausgerechnet in den Vereinigten Staaten stattgefunden (wobei es natürlich noch keine offiziellen Verbände gibt, weshalb womöglich zeitgleich auch noch alle möglichen anderen „Weltmeisterschaften“ stattgefunden haben):
Zu dem explosiveren Quodpot gibt es hingegen keine Real-Life-Videos auf YouTube… warum bloß?