Eigentlich geht es in dieser Reihe ja um spaßige filmgeschichtliche Anekdoten – aber als ich neulich in den Kommentaren auf diese Filmdiskussion gestoßen bin, war meine einzige Reaktion: WHAT THE FUCK…
… und damit gehört diese Geschichte definitiv genau hierher!
Aber zurück zum Anfang – denn zunächst einmal möchte ich euch den Film „William und das Petermännchen“ vorstellen, der zwei Jahre nach seiner Festivalpremiere am 23. Februar 2017 in den deutschen Kinos starten wird.
Den Trailer zur Produktion der TRICKFILMKINDER GmbH, in der ein feuerspeiender Drache ausgerechnet dann Schwerin bedroht, als der Schlossgeist Petermännchen gerade verschwunden ist, muss man einfach gesehen haben, um es glauben zu können:
Dass die Trickfilmanimationen aussehen wie die Zwischensequenzen zu einem 20 Jahre alten Computerspiel – geschenkt! Aber mal ganz ehrlich – findet ihr die Designs nicht auch eher verstörend als niedlich?
Aber wir schweifen ab – zurück zu den Kommentaren!
Ein Film dieser Größenordnung hat mehrere Monate vor seinem Kinostart auf FILMSTARTS im Schnitt exakt Null Kommentare. Unter dem Eintrag zu „William und das Petermännchen“ befinden sich hingegen bereits 48 Wortmeldungen – und die haben es zum Teil echt in sich!
Nachdem der Film im April 2015 in Schwerin Vorpremiere feierte (und danach für zwei Wochen in einem Kino der Stadt täglich als Testvorführung gezeigt wurde), trudelten auf FILMSTARTS erst einmal diese beiden Kommentare ein:
Abgesehen davon, dass einem bei der Grammatik - immerhin von einer angeblichen Erzieherin - Angst und Bange um die sprachliche Entwicklung unseres Nachwuchses werden könnte, sind das ja so ungefähr die Reaktionen, die man dem Trailer nach zu urteilen auch erwarten würde (selbst wenn man bei einem Film „für Kinder von Kindern“ ruhig eine weniger harsche Wortwahl hätte wählen dürfen).
Aber nach den ersten beiden Verrissen ließen auch die Fanboys nicht lange auf sich warten – und die finden den Film nicht einfach nur besser oder sogar gut, nein, die gehen direkt so richtig in die Vollen:
Auch aus der Politik erhält der Film Beistand:
Und nicht nur die „Petermännchen“-Gegner, auch die Befürworter berufen sich auf ihre erzieherischen Kompetenzen – Kindergärtnerinnen-Schlammcatchen:
Am besten lest ihr euch hier die ganze Diskussion hier mal durch.
Ansonsten haben wir zum Abschluss aber auch noch einen letzten besonders schönen Ausschnitt für euch. Denn am 23. Februar 2017 startet mit „William und das Petermännchen“ nicht einfach nur ein Kinderfilm in den deutschen Kinos, nein, hier geht es um die Zukunft Schwerins und des gesamten deutschen Pädagogenstandes – offenbar steht uns ein weiterer Kino-Kulturkrieg ins Haus, wie wir ihn seit dem Start von „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ nicht mehr erlebt haben.
Kindergärtnerinnen dieses Landes, wetzt die Schwerter und ölt die Tastaturen!!!