„Der letzte Mohikaner“ (1992)
Bei seiner oscarprämierten Romanverfilmung „Der letzte Mohikaner“ (Bester Ton) legte Regisseur Michael Mann („Heat“) großen Wert auf die Authentizität der Kulissen. Nicht nur die Requisiten, wie Kostüme und Waffen, wurden originalgetreu hergestellt, auch das berühmte Fort William Henry wurde für das Action-Abenteuer mit Oscarpreisträger Daniel Day-Lewis („Lincoln“) in voller Lebensgröße nachgebaut.
Obwohl die britische Befestigungsanlage tatsächlich am Ufer des Lake George im heutigen US-Bundesstaat New York errichtet wurde, verlagerte Mann seine Nachbildung in die Wälder der Blue Ridge Mountains in North Carolina, weil die dort noch unberührte Natur seinem Empfinden nach eher an das 18. Jahrhundert erinnerte. Auf einer Fläche von knapp 15.000 Quadratmetern errichteten 150 Handwerker in monatelanger Arbeit unter Berücksichtigung der historischen Baupläne das hölzerne Fort, das nach Fertigstellung auf zwei Fußballfelder gepasst hätte. Am Ende beliefen sich die Kosten für die Kulisse auf insgesamt sechs Millionen US-Dollar.
Aufgrund des weitläufigen Areals wurden für die Dreharbeiten überall im Fort kleine Lautsprecher angebracht, damit die Darsteller auch bei längeren Szenen Regieanweisungen von Mann erhalten konnten.