Seit April 2016 ließ Sender AMC die Fans bewusst im Unklaren darüber, wer am Ende der sechsten Staffel vom sadistischen Bandenanführer Negan (Jeffrey Dean Morgan) mit dem Baseballschläger getötet wird. Die Todesszene im nun ausgestrahlten Auftakt zur siebten Staffel zu sehen, war damit umso verstörender – auch weil es gleich zwei Figuren traf, Abraham (Michael Cudlitz) und Fan-Liebling Glenn (Steven Yeun). Cudlitz sprach nun mit dem Hollywood Reporter darüber, wie die Tode ein Jahr lang geheimgehalten wurden – auch, indem bewusst falsche Gerüchte gestreut wurden.
Im Juni 2016 berichteten wir unter Berufung auf den Hollywood Reporter, dass Todesszenen mit allen infrage kommenden Schauspielern gedreht worden seien, um den möglichen Leak von Toden zu entwerten. Das stimmt aber gar nicht, so Cudlitz. „Wir filmten die Szene vor einem Jahr. Wir schafften es, das Gerücht zu streuen, dass nicht mal die Besetzung gewusst habe, was passieren würde. Wir behaupteten, dass wir jede Todesszene gefilmt hätten, nur für den Fall, und dass wir Verträge neu verhandeln würden. Das war alles gelogen.“ Komplett gelogen wurde allerdings nicht, kursiert doch im Netz eine geleakte Todesszene von Maggie (Lauren Cohan), die wohl als mögliche Alternative gefilmt wurde.
Cudlitz weihte offenbar nur seine Frau und Kinder ein, reiste zum Dreh der siebten Staffel, wann immer er konnte und behielt sogar Abrahams Haare und Bart – dem in diesem Abschiedsvideo Tribut gezollt wird:
Und was ist mit den Überlebenden? Die „Walking Dead“-Macher um Showrunner Scott M. Gimple wollen den Eindruck erwecken, dass keine Figur sicher ist, auch nicht die beliebtesten – und damit auch nicht der schweigsame, geradlinige Naturbursche Darryl. Schauspieler Norman Reedus sagte ComicBook.com vor Beginn der siebten Staffel, wie er in der Serie sterben will: „Er sollte einfach nur weggehen. Die Leute würden sich fragen: ‚Was passierte mit ihm?‘ Keiner weiß es. Er ist wie der Outlaw Josey Wales.“
