In der von J.K. Rowling erschaffenen magischen Welt gibt es viele Schutzzauber. Expecto Patronum ist einer davon. Wenn man einen solchen erfolgreich beschwört, werden Dementoren und andere gefährliche magische Wesen von einem ferngehalten. Dabei muss derjenige an einen glücklichen Moment im Leben denken. Wenn es klappt, wabert Nebel aus der Zauberstabspitze, formt sich zu einer Gestalt und vertreibt die Angreifer. Wenn die glückliche Erinnerung stark ist, kann aus dem Nebel eine Tiergestalt werden. Bei Harry Potter ist es ein Hirsch, bei Albus Dumbledore ein Phönix, bei Ginny Weasley zum Beispiel ein Pferd.
Wenn ihr wissen wollt, wie euer eigener Patronus aussehen würde, könnt ihr bei pottermore.com einen Test machen, der euch das Ergebnis nach kurzer Zeit verrät.
Dieses Feature gibt es nun auf Rowlings „Harry Potter“ und dessen magischer Welt gewidmeten Internetseite. Dort können sich Nutzer ebenfalls vom Sprechenden Hut in ein Hogwarts-Haus einsortieren lassen oder sich einen Zauberstab zuweisen lassen.
Der Patronus kann aber nicht nur angreifende Wesen abwehren, sondern auch Botschaften überbringen. Kingsley Shacklebolt warnt mit seinem Luchs-Patronus die Gäste bei Bill und Fleurs Hochzeit in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ vor den Todessern.
Rowlings eigener Patronus war früher ein Marder, doch nun ist es ein Reiher. Nach emotionalen Umwälzungen im Leben kann der Patronus eine neue Gestalt annehmen, aber im Grunde ist es immer dasselbe Tier, welches sich aus dem Schutznebel formt – egal wie oft man den Zauber anwendet.
In der Roman- bzw. Filmreihe ist der Zauberspruch übrigens zum ersten Mal in „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ vorgekommen. Professor Remus Lupin bringt ihn Harry Potter im Einzelunterricht bei.
Einen Patronus könnten Zuschauer auch in der „Harry Potter“-Prequel-Reihe zu sehen bekommen: Der Trilogie-Auftakt „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" startet hierzulande am 17. November 2016.