Wie die für die Oscars zuständige Academy Of Motion Picture Arts And Sciences mitteilte, verstarb Arthur Hiller am gestrigen 17. August 2016 im Alter von 92 Jahren. Hiller war Mitte der 90er Jahre der Präsident der Akademie und so der Chef über die Oscars.
In Erinnerung bleiben wird Arthur Hiller aber vor allem als Regisseur. Der am 22. November 1923 im kanadischen Edmonton geborene Filmemacher kam Mitte der 1950er Jahre zum Fernsehen und arbeitete als Regisseur für zahlreiche TV-Serien, bevor er Anfang der 1960er Jahre den Schritt ins Kino wagte. Seinen größten Hit landete er dabei 1970 mit „Love Story“. Die für sieben Oscars nominierte Romanze, die auch Hiller eine Nominierung als Bester Regisseur einbrachte, war ein Publikums- und Kritikerhit. Hillers Werk war zu seiner Zeit einer der erfolgreichsten Filme überhaupt. Auch in Deutschland strömten damals rund 4,5 Millionen Besucher in die Kinos. Auf den berühmten Listen des American Film Institute wird „Love Story“ immer noch als einer der zehn „besten Romantikfilme aller Zeiten“ geführt.
Zu den fast drei Dutzend Filmen, die Miller ebenfalls inszenierte, gehört unter anderem noch die absurde Krimi-Komödie „Hospital“, für die es 1972 einen Oscar für das Beste Drehbuch gab und für die Hiller selbst bei den Berliner Filmfestspielen mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Weitere bekannte Werke des Regisseurs sind „Der Mann von La Mancha“ mit Peter O’Toole und Sophia Loren, „Trans-Amerika-Express“ mit Gene Wilder, „ Zwei in Teufels Küche“ mit Peter Falk und Alan Arkin, „Daddy! Daddy! Fünf Nervensägen und ein Vater“ mit Al Pacino sowie „The Man In The Glass Booth“ mit dem oscarnominierten Maximilian Schell in der Hauptrolle.