„Star Wars“-Fans, die bei der gerade zu Ende gegangenen Star Wars Celebration auf große Enthüllungen zu „Rogue One: A Star Wars Story“ oder „Star Wars 8“ gehofft hatten, haben ein eher enttäuschendes Wochenende hinter sich. Außer dem offiziellen Poster und einem Setvideo zu „Rogue One“ und einigen neuen Details zu „Episode VIII“ gab es keine spektakulären Neuigkeiten – zumindest von offizieller Seite. Denn trotz Disneys wie immer streng durchgeplanter Veröffentlichungspolitik könnte es versehentlich zwei bedeutsame Enthüllungen gegeben haben.
Für die erste wäre Disney selbst verantwortlich, denn sie stammt direkt aus dem offiziellen Setvideo. Ein scharfäugiger Fan entdeckte bei 1:04 eine bärtige Gestalt mit Umhang im Hintergrund und postete einen Screenshot davon auf Reddit (via Cosmicbooknews):
Dabei könnte es sich in der Tat um den aus „Episode II“ und „Episode III“ bekannten Bail Organa (Jimmy Smits) handeln, den Vater von Leia. Die dunklen Haare und der Bart würden passen, ebenso der Kleidungsstil:
Zu der Theorie, dass es sich bei der bärtigen Gestalt um Bail Organa handelt, würde auch passen, dass er sich auf dem Szenenbild augenscheinlich im selben Raum wie die Rebellen-Anführerin Mon Mothma (Genevieve O'Reilly) aufhält. Da „Rogue One“ vor „Episode IV“ spielt, wäre Organa hier auch noch am Leben. Er stirbt als sein Heimatplanet Alderaan in „Eine neue Hoffnung“ vom ersten Todesstern zerstört wird.
Viel entscheidender als diese bislang unbestätigte Casting-Neuigkeit ist jedoch ein möglicher Figurentod – noch einmal: Achtung, SPOILER! Denn als der chinesische Schauspieler Jiang Wen, der in „Rogue One“ den Söldner Baze Malbus spielt, auf dem „Rogue One“-Panel wie alle anderen anwesenden Darsteller ein paar Worte über seine Figur sagen durfte, rutschte ihm dabei wohl heraus, dass Chirrut Îmwe, die Figur seines Leinwandpartners Donnie Yen, im Laufe des Films stirbt: „Ich beschütze alle hier auf einer großen Mission, über die ich nicht reden darf“, so Wen über die anderen Darsteller. „Und wenn [Chirrut Îmwe] tot ist, dann mache ich etwas besser. Vielleicht glaube ich dann an mich und meine Handlungen. Er denkt, ich handele.“ An dieser Stelle unterbrach ihn dann Moderatorin Gwendoline Christie.
Zugegeben, Jiang Wen spricht ziemlich schlecht Englisch und verwechselt ab und an auch Wörter, so gesehen ist die obige Übersetzung eher eine Art Interpretation. Doch die entgeisterten Reaktionen des restlichen Casts (vor allem von Alan Tudyk, bei 22:30) sprechen durchaus dafür, dass Wen hier versehentlich ein ziemlich wichtiges und ziemlich geheimes Element der Handlung verraten haben könnte:
Gwendoline Christie ließ sich davon die Laune jedoch nicht verderben und postete gut gelaunt ein Bild vom anwesenden „Rogue One“-Cast bei Twitter – und auch Jiang Wen durfte trotz allem noch mit rauf:
Ob Bail Organa tatsächlich einen Auftritt in „Rogue One: A Star Wars Story“ hat und ob Donnie Yens Chirrut Îmwe im Laufe des Films das Zeitliche segnet, werden wir spätestens beim deutschen Kinostart des „Star Wars“-Spin-offs am 15. Dezember 2016 wissen.