Die „Baywatch“-Produzenten Michael Berk und Douglas Schwartz verrieten in einem großen Hintergrundgespräch zur Serie ein paar Geheimnisse um das Bademeister-Abenteuer mit David Hasselhoff. Das größte: Leonardo DiCaprio sollte mitspielen.
Die Macher verrieten, dass sie den damals 15 Jahre alten Jungschauspieler, der gerade seine ersten Mini-Auftritte in Serien absolvierte, bereits für die Rolle als Sohn von Hauptfigur Mitch Buchannon fest im Visier hatten, doch David Hasselhoff verhinderte die Personalie. DiCaprio sei ihm zu alt gewesen, so die Macher. Hasselhoff hätte Angst gehabt, dass er selbst dadurch älter wirken würde, wenn seine Figur einen so alten Seriensohn hätte. Dabei sei mit DiCaprio nach dessen Vorsprechen eigentlich alles klar gewesen.
Berk und Schwartz sprechen allgemein ganz unverblümt über die Zeit. So verrieten sie auch, dass David Hasselhoff zu verhindern versuchte, dass Pamela Anderson Teil des Casts wurde. Er begründete dieses damit, dass ein Playboy-Pin-Up-Mädchen nichts in einer Familiensendung verloren habe. Die Macher glauben aber, dass er Angst hatte, dass die Leute nur noch auf ihre Brüste schauen. So sei es dann ja auch gekommen.
Anderson wurde bekanntlich ja Teil der Sendung, was irgendwann zu einer Rivalität führte, die für die Macher in einem ganz anderen Problem gipfelte. So habe sich Nicole Eggert, um mit Anderson zu konkurrieren, in einer Produktionspause mitten in der siebten Staffel die Brüste machen lassen. „Es gab ein paar Feiertage und danach meldete sie sich krank. Und plötzlich tauchte sie nach einer Brust-OP wieder am Set auf“, so Berk. Das habe die Macher vor eine schwierige Situation gestellt, so Kollege Schwartz weiter: „Ich hatte bereits Szenen mit ihr mit kleineren Brüsten gedreht. Dann kam sie in den Raum und trug plötzlich eine Jacke.“ Er habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie diese nicht tragen könne, weil sie schließlich am Anfang der Szene keine Jacke anhatte. „Sie wollte unbedingt die Jacke tragen und wir wussten nicht warum. Dann zog sie sie endlich aus und sie hatte diese gigantischen Doppel-D-Brüste. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich musste anschließend dann Dinge vor sie stellen und sie für den Rest der Episode so gut wie möglich verstecken.“
Während Co-Stars also auf verschiedene Arten Probleme mit Pamela Anderson hatten, half die Popularität des Stars der Serie selbst ungemein. Als 1995 ein Sex-Video mit Pamela Anderson und ihrem damaligen Ehemann Tommy Lee erschien, haben sich laut Schwartz die Quoten sogar verdoppelt.
Die Serie ging 2001 zu Ende und für Leonardo DiCaprio ist im Nachhinein wohl ein Glücksfall, dass er nicht zum Cast stieß. Denn mit seinen „Baywatch“-Verpflichtungen hätte er womöglich keine Zeit gefunden, um Rollen wie in „This Boy's Life“ und „Gilbert Grape“ anzunehmen, die seine Karriere nachhaltig prägten. Mit „Baywatch“ geht es nun allerdings auch im Kino weiter. Dwayne Johnson und Zac Efron bekleiden die Hauptrollen in einem Reboot für die große Leinwand, der am 11. Mai 2017 in die Kinos kommen soll.
Damals & heute: Die Stars aus "Baywatch"