Seit wenigen Tagen steht mit „Spider-Man/Deadpool #6“ der neueste Crossover-Comic mit den beiden Titelhelden in den Regalen. In der Geschichte von Autor Scott Aukerman freut sich Held Deadpool, weil man sein Leben verfilmen will. An das Set des ersten „Deadpool“-Films nimmt er dabei Kumpel Spidey mit. Und gemeinsam tauscht man zahlreiche Spitzen gegen die Filmindustrie aus. Bei Marvel scheut man dabei keinesfalls vor Selbstironie zurück. Da wird sich darüber lustig gemacht, dass alle Helden so tun, als gäbe es die X-Men nicht und auch darüber, dass bestimmte Filme immer wieder neu aufgelegt werden (Spider-Man). Zudem macht man sich massiv über den „Deadpool“-Film und dessen Hauptdarsteller (erinnert stark an Ryan Reynolds) lustig. Doch der größte Seitenhieb erfolgt gegen Konkurrent DC (via ScreenCrush.com):
Deadpool und Spidey schauen sich also im Kino einen Film namens „Nighthawk V Hyperion“ an (der übrigens produziert wurde, weil Deadpool die Ideen dafür lieferte), eine überdeutliche Anspielung auf „Batman V Superman“. Man könne nicht glauben, dass ihre Mütter denselben Vornamen haben, heißt es so in Anspielung auf die „Martha“-Szene schon auf dem Plakat. Und Deadpool wundert sich, dass es keinen Sinn mache, dass die beiden erst gegeneinander kämpfen, dann plötzlich Freunde sind, während Spidey die zahlreichen Anspielungen auf die künftigen Filme bemängelt – beides Kritikpunkte, die bei „Batman V Superman“ geäußert wurden. Dass der Film mit dem Untertitel „Yawn Of Boredom“ (frei übersetzt „Gähnen vor Langeweile“) eine klare Anspielung ist, wird dann noch einmal durch die beiden Hauptfiguren verdeutlicht. Nighthawk und Hyperion stammt aus der Comic-Reihe „Squadron Supreme“, die nicht zum Marvel-Haupt-Universum gehört. Die Helden basieren jeweils auf einer Figur aus DC’s „Justice League“. Nighthawk ist Batman, Hyperion ist quasi Superman.