Aber man muss ja nicht nur aus Fehlern lernen…
Die Stärken von „Batman V Superman“ werden beibehalten
Eine der Sachen, die man an „Batman V Superman“ ganz sicher nicht kritisieren muss, sind die Kostüme und ganz allgemein die Optik der Figuren. Die Helden sehen nicht nur verdammt gut aus, Batmans Anzüge etwa sind dazu auch noch extrem gut durchdacht.
Daher stimmt es uns optimistisch, dass sich Kostümdesigner Michael Wilkinson nicht darauf ausruht und dieselben Kostüme einfach noch einmal verwendet, sondern die Heldenoutfits für „Justice League“ konsequent weiterentwickelt…
So wurde etwa der Batsuit noch einmal verbessert – während der Schutz von Brust und Nacken verstärkt wurde, sind an seinen Unterarmen nun zusätzlich auch noch kurze, aus dem Stahl von Samuraischwertern angefertigte Klingen angebracht. Dies ermöglicht noch einmal zusätzliche Abwechslung in den Actionszenen mit Batman im Nahkampf (die ja ohnehin schon zu den besten Momenten in „Batman V Superman“ zählen).
Zudem erhält Batman auch noch einen neuen Kampfanzug, der deutlich leichter ist als die monströse, ziemlich unbequem anmutende Rüstung, mit der er gegen Superman ins Feld zieht - und die er wohl extra anfertigen lässt, um den neuen Bedrohungen in „Justice League“ gewachsen zu sein.
Ein besonderes Highlight ist auch das Kostüm von The Flash, das aus vielen einzelnen roten Platten eines besonders hitzeresistenten Stoffes besteht. Etliche Drähte umgeben zusätzlich das gesamte Kostüm, das so den gewünschten Eindruck vermittelt, als wäre es von einem hochtalentierten Tüftler in Eigenregie zusammengebastelt worden – also von jemandem wie Barry Allen, einem Mann mit vielen Begabungen, aber wenig Ressourcen.
Im Laufe des Films bekommt der Anzug aber wohl noch ein paar Upgrades von Bruce Wayne und Alfred, die natürlich viel mehr Kohle zur Verfügung haben…
Auch unsere ersten Eindrücke von Cyborg sind vielversprechend. Weil die von Ray Fisher verkörperte Halb-Mensch-halb-Maschine-Figur vom Hals an abwärts am Computer entsteht, kann uns Wilkinson zwar kein Kostüm zum Anfassen präsentieren, aber die Konzeptzeichnungen liefern einen guten Eindruck von dem Helden, der mit diesem Kampfroboter-Look auf noch weniger Akzeptanz der Bewohner von Gotham und Metropolis stoßen dürfte als der Außerirdische Superman.
Die Technik von Cyborg soll sich anfühlen, „als wäre sie sich nicht von dieser Welt“, so Wilkinson, „als wäre es apokalyptische Technologie“. Diesem Ziel kommen die Macher alleine schon mit der mächtigen Strahlenkanone sehr nahe, die er statt eines rechten Arms trägt. Da verwundert es nicht, dass sich Cyborg, der eigentlich Victor Stone heißt, in der Öffentlichkeit meist nur in einem schwarzen Jogginganzug samt Hoodie zeigt, um so die Details seines High-Tech-Körpers zu verbergen.
Auch die Kostüme von Aquaman, Wonder Woman sowie dem von Willem Dafoe gespielten Vulko und anderen Soldaten aus Atlantis unterstreichen: Ausstattung und Kostüme sind zwei Elemente, an denen „Justice League“ ganz sicher nicht scheitern wird.
Hier geht’s zu den weiteren Berichten von unserem „Justice League“-Setbesuch:
- DAS wissen wir Neues über die Story
- DAS ist die Rolle von Willem Dafoe
- So verläuft das erste Treffen zwischen Batman und The Flash
- Ausführliches „Justice League“-Interview mit Ben Affleck
- Ben Affleck spricht über seine Arbeit am „Batman“-Solofilm