„The Sound Of Music - Mein Lieder, meine Träume“ (1965)
„The Sound Of Music“ ist einer der meist gesehenen Filme aller Zeiten und hat Julie Andrews nach „Mary Poppins“ endgültig zu einer Musical-Ikone gemacht. Doch insbesondere der Dreh der ikonischen Szene, in der Andrews auf einer Aue steht und mit aufgerissenen Armen den Titelsong trällert, erwies sich als wahrer Kraftakt: Das geringste Problem dabei war noch, Andrews in einem stinkenden Ochsenkarren, der zudem mit jede Menge Film-Equipment gefüllt war, zu der Location zu schaffen. Richtig abenteuerlich wurde es erst, als während des Filmens ein wild gewordener Farmer auftauchte, der in deutscher Sprache vor sich hin schimpfte und wild mit einer Heugabel hin und her fuchtelte. Eigentlich hatten die Macher dem Farmer im Vorfeld eine stolze Summe bezahlt, um auf seinem Grund filmen zu dürfen, doch als der leidgeprüfte Mann feststellte, dass der Lärm seine Kühe verärgerte und sie sich nun weigerten, Milch zu geben, meinte er eben, nun selbst für Ruhe und Ordnung sorgen zu müssen.
Nach einer Weile wurden die Macher den Farmer wieder los, aber da wussten sie noch nicht, dass er ihnen noch mehr Ärger gemacht hatte. Denn sie hatten für die Stellen in dem Song, in denen von einem blubbernden Bach die Rede war, extra einen künstlichen Strom angelegt, der aber nun auf wundersame Weise verschwunden war. Denn als der Farmer den Bach entdeckt hatte, bearbeitete er diesen mit seiner treuen Heugabel. Außerdem hatten das Studio den Farmer auch noch extra dafür bezahlt, das lange Gras so zu lassen, wie es war – aber das wurde von ihm auch kurzerhand gemäht. Die Crew brauchte noch einmal zwei Tage, um den Bach wieder anzulegen und erneut mit dem Drehen zu beginnen.