Frankreich um 1900: Die selbstbewusste Célestine (Léa Seydoux) wird als Kammerzofe in ein großbürgerliches Haus in die Normandie vermittelt. Ihre neuen Arbeitgeber sind der lüsterne Hausherr und dessen so tyrannische wie eifersüchtige Ehefrau. Die clevere Célestine sucht nach einem Weg, um ins Bürgertum aufzusteigen. Davon abgesehen aber interessiert sie sich auch für den mysteriösen Hausdiener Joseph (Vincent Lindon), der antisemitische Schriften verteilt und der aufgeweckten Zofe vorschlägt, für ihn in Cherbourg als Prostituierte zu arbeiten...
„Diary Of A Chambermaid“ feierte seine Premiere 2015 bei der 65. Berlinale, wo die Sitten-Satire im Wettbewerb lief. Für die freie Adaption des Romans „Tagebuch einer Kammerzofe“ von Octave Mirbeau zeichnet Benoît Jacquot verantwortlich, der mit dem Historiendrama „Leb wohl, meine Königin“ bereits 2012 bei der Berlinale mit von der Partie war. Auch Léa Seydoux („Blau ist eine warme Farbe“) konnte Jacquot für sein Nachfolgeprojekt erneut gewinnen.
Wann „Diary Of A Chambermaid“, der für FILMSTARTS ein „bissiges und formidabel besetztes Sittengemälde ist, dem mit dem Einsetzen des Verschwörungsplots jedoch schnell die Luft ausgeht“, in den Deutschland startet, ist nach wie vor unbekannt.