„Der Gigant aus dem All“ (1999)
Themen: Kalter Krieg, Einsamkeit, Alleinerziehende Eltern, Machtmissbrauch, Waffenpolitik
Das Animations-Meisterwerk „Der Gigant aus dem All“ (für uns sogar einer der 100 besten Filme aller Zeiten) spielt im Jahr 1957, in dem die Spannungen zwischen der USA und der Sowjetunion ihren Höhepunkt erreichen: Nachdem der Satellit Sputnik von den Russen ins All geschossen wurde, stürzt eines Tages ein riesiger Roboter vom Himmel ins Meer und gelangt in Rockwell, Maine wieder an Land. Die darauffolgende Panik unter den Bewohnern und der Regierung vor dem unbekannten Wesen ist symbolisch für die damalige Hysterie, die alles betraf, was unamerikanisch oder gar kommunistisch anmutete. Doch statt Gewalt wird hier Pazifismus als Mittel zur Konfliktlösung eingesetzt - der Einsatz von Waffen wird verpönt, ohne jedoch gleich das Militär zu dämonisieren. Auch der Spruch „Nur du entscheidest, wer oder was du sein willst!“, den der kleinen Junge Hogarth dem Roboter mit auf den Weg gibt, spielt da eine wichtige Rolle - denn selbst wenn man als riesige Kampfmaschine „geboren“ wurde, hat man es trotzdem immer noch selber in der Hand, ob man dieser oder einer anderen besseren Bestimmung nachgeht.