Platz 47: „E.T. - Der Außerirdische“
(Steven Spielberg, USA 1982)
„E.T. nach Hause telefonieren!“ – diese drolligen Worte des Kobolds aus dem All sind längst in den allgemeinen Sprachschatz eingegangen. Auch das Bild von Elliott (Henry Thomas), der mit E.T. auf dem Fahrrad vor der Silhouette des Mondes entlangfliegt, kennt wohl jeder halbwegs Filminteressierte. Von Allen Daviaus magischer Kameraarbeit über John Williams‘ aufwühlende Musik bis zu den unvergesslichen Nebendarstellern Drew Barrymore und Peter Coyote - das berührende Science-Fiction-Märchen, das bei seinem Erscheinen alle bis dahin geltenden Kassenrekorde brach, steckt voller wunderbarer Details. Im Sci-Fi-Genre hat „E.T. - Der Außerirdische“ – ähnlich wie Spielbergs Vorgänger „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ - alleine schon durch seine positive Zeichnung des außerirdischen Besuchers Seltenheitswert, aber die Fabel über die Freundschaft zwischen einem einsamen Jungen und einem Gestrandeten aus einer anderen Galaxie spricht vor allem tiefe menschliche Gefühle an: E.T.s leuchtendes Herz wird so zum Symbol der ewigen Sehnsucht nach Heimat, Geborgenheit und Verständnis.