Platz 53: „Ist das Leben nicht schön?“
(Frank Capra, USA 1946)
In den USA gibt es kaum einen Film, den mehr Menschen gesehen haben, als Frank Capras Klassiker „Ist das Leben nicht schön?“. Die märchenhafte Geschichte um einen bankrotten Bankdirektor (James Stewart), der sich an Weihnachten das Leben nehmen will und von einem Engel (Henry Travers) gerettet wird, gehört dort nämlich zu Weihnachten wie bei uns „Dinner for One“ zu Silvester. Dass „Ist das Leben nicht schön?“ inzwischen der Weihnachtsklassiker schlechthin ist, liegt aber nicht nur seiner immer wieder zu Tränen rührenden Geschichte, sondern auch an einem Fehler der Rechteinhaber. Die vergaßen nämlich in den Siebzigern, das Coypright des Films zu erneuern. Einige kleine TV-Sender ergriffen daraufhin die Chance, mit dem für sie kostenlosen Film ihr Weihnachtsprogramm zu füllen, so dass Capras wundervoll-sentimentale Komödie vor allem in den Achtzigern eine Renaissance erlebte, da ihn hunderte lokale Sender jedes Jahr für lau zur Weihnachtszeit zeigen konnten.