Viele neue Gesichter:
Independence Day – The Next Generation
Neben den alten Haudegen gibt es in „Independence Day 2“ natürlich auch eine frische Darstellerriege, wobei Roland Emmerich wie schon 1996 lieber auf junge Talente statt auf A-List-Stars setzt: Selbst wenn das jüngere Publikum natürlich ganz genau weiß, wer Liam Hemsworth („Die Tribute von Panem“, „Mit Dir an meiner Seite“) ist, fehlt ihm wie damals auch Will Smith noch der endgültige Durchbruch zum Kinostar.
Während Hemsworth als draufgängerischer Soldat quasi in die Fußstapfen von Smith tritt, schlagen die Rollen von Maika Monroe (für uns eine der Top 7 Newcomer 2015) und Jessie Usher („When The Game Stands Tall“) eine wichtige Brücke zum ersten Teil: Monroe spielt Patricia Whitmore, die damals achtjährige Präsidententochter aus „Independence Day“. Und Usher verkörpert Dylan Hiller, den nicht mehr ganz so kleinen Stiefsohn von Captain Hiller (Will Smith).
Gemeinsam mit der vom chinesischen Nachwuchsstar Angelababy („Hitman: Agent 47“) gespielten Rain stehen die Figuren bezeichnend für die verschiedenen Schicksale der vereinten Nachkriegsgeneration. So knüpft Emmerich zwar direkt an den Vorgängern an, schafft zugleich aber auch etwas völlig Neues. Zudem hat uns Jessie Usher bereits verraten, dass wir uns auf einen unterhaltsamen Konkurrenzkampf zwischen ihm und Liam Hemsworth einstellen können.
Auf der politischen Ebene kämpft diesmal eine Frau für die Freiheit der Erde: Sela Ward („Auf der Flucht“) spielt die Nachfolgerin des ruhmreichen Präsidenten Whitmore (Bill Pullman). Kleines amüsantes Detail: Als Pullman in „Independence Day“ einen wohl eher demokratischen Präsidenten porträtierte, gewann Bill Clinton wenige Monate nach dem Kinostart zum zweiten Mal die Wahl. Vielleicht also ein gutes Omen für Hillary Clinton, wenn nun in „Independence Day 2“ eine Frau an der Spitze steht. Auch Sela Ward selbst betont in der Pressekonferenz, dass die Rolle für sie ganz besonders wichtig, fortschrittlich und richtungsweisend sei.