Wenn wir ins Kino gehen, dann erwarten wir ganz selbstverständlich, dass wir uns mit Cola und Popcorn ganz gemütlich zurücklehnen können, um aus der Sicherheit unseres Sessels auf ein in sich abgeschlossenes Filmuniversum zu starren…
Aber Deadpool (Ryan Reynolds) ist kein Superheld wie jeder andere – und so denkt er gar nicht daran, sich an irgendwelche Regeln zu halten. Stattdessen tut er nur, worauf er gerade Bock hat: So springt er nicht nur munter in der Handlung herum und redet über Dinge, die er als Filmfigur eigentlich gar nicht wissen sollte: „Um welchen Professor X geht es hier? Um den von McAvoy oder von Stewart? Die Zeitlinie ist inzwischen einfach so verwirrend.“
Außerdem quatscht er immer wieder auch einfach die Zuschauer im Kinosaal an! So durchbricht „Deadpool“ die vierte Wand zum Publikum und pfeift auf die ansonsten bestehende Kluft zwischen der Filmwelt und dem Kinobesucher.
Deadpool ist der einzige Superheld, der weiß, dass er nur eine Comic- bzw. Filmfigur ist – im Superhelden-Genre ist er damit ein echter Vorreiter, während es in anderen Bereichen durchaus schon eine ganze Reihe von Filmen gibt, in denen die vierte Wand eingerissen wird – ob nun durch einen einzigen Blick, einen Blutspritzer auf der Kamera oder durch eine ganze Ansprache ans Publikum.
Dabei sind die Absichten der Filmemacher ganz verschiedenen – manchmal ist das Durchbrechen der vierten Wand nur ein Gag, ein anderes Mal soll es den Zuschauer vor allem irritieren. Wir präsentieren euch auf den folgenden Seiten zehn ganz besonders kultige Beispiele für Filme, die einfach nicht nach den Regeln spielen…