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    "Rambo", "Riddick" und Co.: Evangelische Kirche kritisiert actionreiches Fernsehprogramm zu Weihnachten

    Während der Weihnachtsfeiertage laufen nicht nur besinnliche Familienfilme wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, sondern etwa auch „Rambo III“. Daran stört sich die Evangelische Kirche – ebenso wie viele Zuschauer.

    Millenium Films

    Markus Bräuer, seines Zeichens Medienbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland, kritisiert gewalthaltiges Fernsehprogramm während der Weihnachtsfeiertage. „Rambo III“ am ersten Weihnachtstag auf RTL, „Riddick“ am zweiten Christtag auf RTL II oder „Machete“ auf ProSieben verbinde sich für ihn absolut nicht mit dem Fest des Friedens und der Liebe, so Bräuer gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (via evangelisch.de). Stattdessen hebt er lobend etwa „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Der kleine Lord“ oder „Die Helene-Fischer-Show“ hervor, die allesamt von öffentlich-rechtlichen Sendern ausgestrahlt werden. Zudem scheint er – trotz seiner Kritik – eine positive Bilanz zu ziehen. Schließlich beschreibt er das Weihnachtsprogramm 2015 laut evangelisch.de als „weniger gewalttätig, sondern vielfältig und größtenteils familienfeindlich.“

    RTL-Sprecher Christian Körner verteidigt die Programmauswahl (via wuv.de): „Ab 22 Uhr zeigen wir – nach vorangegangener Familienkost – mit 'Wanted' und 'Riddick' actionreiche Filmkost. Wir finden, ein attraktiver Programmix für die ganze Familie.“ Doch wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid nahelegt, dürfte ein Großteil der Zuschauer wohl eher mit Bräuer übereinstimmen (via presseportal.de). Denn 70 Prozent der im Auftrag der Fernsehzeitschrift Auf einen Blick 1009 Befragten sprachen sich für ein Fernsehprogramm ohne „Gewaltfilme“ aus.

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