Wegen Benedict Cumberbatchs Darstellung des androgynen Models All im Trailer zu „Zoolander 2“ rief Sarah Rose über eine Online-Petition zu einem Boykott des Films auf und gewann bis Ende November 2015 mehr als 20.000 Unterschriften für ihre Sache. Nun meldete sich Drehbuchautor Justin Theroux bei The Wrap wegen dieses Protests zu Wort. „Ich weiß nicht einmal, was ich daraus machen soll, weil das meine Gefühle in gewisser Weise verletzt hat. Ich überlege mir meine Witze genau und weiß, dass das für Ärger sorgte, weil es aus dem Kontext gerissen wurde. Ich wünschte, die Leute würden sich erst einmal den Film ansehen. Denn Satire ist eine Sache, die die Idioten bloßstellt.“
Theroux vergleicht die Situation daraufhin mit dem Protest, den damals „Tropic Thunder“ bei Behindertengruppen hervorgerufen hatte. Denn diese kritisierten, dass man sich über Leute mit geistiger Behinderung lustig mache. Aber Theroux stellte einmal mehr klar, dass bei beiden Filmen genau das Gegenteil sein Anliegen gewesen sei. „Wir wollten nicht gemein zu den geistig Behinderten sein, sondern die Dummheit derer offenlegen, die dieses Wort benutzen. Für mich dürfen Worte auch hässlich sein, wenn sie das richtige Ziel haben.“
In der Petition wurde kritisiert, dass die Darstellung von transsexuellen Menschen durch All geschmacklos sei, weil sie comichaft und übertrieben sei. Für wirkliche transsexuelle Menschen würde diese Szene einen Affront darstellen.
Ab dem 11. Februar 2016 können sich Zuschauer davon überzeugen, wie gerechtfertigt die Kritik war. Dann läuft „Zoolander 2“ in den deutschen Kinos an. Außerdem veröffentlichte Paramount Pictures (via Yahoo) gerade zwei Poster zu der Modewelt-Satire, auf denen Penelope Cruz als Valentina und Owen Wilson als Hansel zu sehen sind: