Platz 4: „Der Soldat James Ryan“
Egal was man nun von dem ideologischen, nicht selten kritisierten Grundton hält, den Steven Spielberg in seinem Kriegsfilm „Der Soldat James Ryan“ anschlägt, eines steht auf jeden Fall fest: Tom Hanks ist als ganz normaler Mann, der sich in einem völlig unnormalen Szenario wiederfindet, beängstigend gut. Weder spielt Hanks hier einen blutdurstigen Nazi-Killer noch einen gefühlskalten, abgebrühten Karrieresoldaten. Sein Captain Miller ist ein vom Krieg gebeutelter Mann, der die Bürde einer nahezu unmöglichen und fragwürdigen Mission auf sich nimmt und die Verantwortung für die Leben seiner Mitstreiter tragen muss. Das Gewicht dieser Last bringt Hanks in jedem seiner Sätze, in jedem erschöpften Blick und in jeder zittrigen Handbewegung zum Ausdruck. Gerade weil Hanks so einmalig gut den ganz gewöhnlichen Jedermann spielen kann, leidet man - ganz unabhängig von eigenen politischen Gesinnungen - von der ersten bis zur letzten Minute mit ihm mit.