„300“ (2006)
Nicht selten genießt mittelprächtige CGI die Gunst der Dunkelheit, um nicht so sehr aufzufallen. Steven Spielberg war sich den Grenzen der Tricktechnik bewusst, als er 1993 beschloss, die historische Szene mit dem T-Rex bei Nacht und im Regen zu inszenieren, um so die künstlich anmutenden Effekte ein wenig kaschieren – mit großem Erfolg! Zack Snyder hätte sich beim Dreh von seiner Graphic-Novel-Adaption „300“ ruhig eine Scheibe von Spielberg abschneiden können, denn trotz der vorherrschenden Dunkelheit in der Szene, in der der junge Leonidas den großen, bösen Wolf erlegt, sieht Isegrim aus, als wäre er gerade vom Set eines B-Movies Marke „Meet The Feebles“ geflohen. Wenig überzeugender war übrigens auch das drollige CGI-Blut, das in auffälligen Mini-Pixeln im Verlauf der Geschichte mehr und mehr das Bildgeschehen dominierte.