Autor George R.R. Martin geht in seiner „Das Lied von Eis und Feuer“-Reihe oftmals gnadenlos mit seinen Hauptfiguren um – und die Macher der TV-Adaption „Game Of Thrones“ stehen ihm in nichts nach. Daher rechnen viele Fans der Bücher oder Serie mit einem brutalen, vielleicht sogar trostlosen Abschluss des Fantasy-Epos. Tatsächlich strebt Martin jedoch einen „bittersüßen“ Ton an, wie er im Interview mit Observer ausführte.
Dabei bezog er sich explizit auf die „Der Herr der Ringe“-Trilogie von J.R.R. Tolkien, deren Abschluss er liebe: „Es endet mit einem Sieg, aber einem bittersüßen Sieg.“ Letztlich kehrt Frodo zusammen mit seinen Gefährten Sam, Merry und Pippin ins Auenland zurück, doch das Erlebte verfolgt ihn weiterhin. So entscheidet er sich, zusammen mit u. a. Gandalf und Bilbo zu den unsterblichen Landen aufzubrechen.
Außerdem lobte Martin das Kapitel „The Scouring of the Shire“, das davon handelt, wie die Hobbits ihre Heimat von den Schergen des Bösen befreien. Als 13-Jähriger habe er dessen Bedeutung nicht verstanden: „Doch jedes Mal, wenn ich es lese, begreife ich mehr und mehr, wie brillant dieser Abschnitt ist. Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich diesen Ton anstrebe.“
Zwar lässt „ The Winds Of Winter“, das kommende Werk von Martin, weiterhin auf sich warten, aber dafür kehrt “Game Of Thrones” im Frühjahr 2016 zurück.