Am 17. April 2011 fing alles an: Die erste Episode von „Game Of Thrones“ wurde in den USA ausgestrahlt. Da hatte die Serie aber schon eine lange Produktion hinter sich. Denn bereits rund eineinhalb Jahre vorher, im Oktober und November 2009, drehte Regisseur Thomas McCarthy („The Station Agent“, “Ein Sommer in New York - The Visitor”) eine andere Pilotfolge. Mit Timothy Van Patten wurde aber schließlich ein neuer Regisseur engagiert. Der drehte den Piloten fast komplett neu, nur wenige Szenen der ersten Version fanden sich auch in der neuen Variante. Damit einhergehend gab es massive Veränderungen im Cast: Die ursprünglich für die Rolle der Daenerys Targaryen gecastete Tamzin Merchant wurde zum Beispiel von Emilia Clarke ersetzt und Jennifer Ehle wurde von Michelle Fairley als Catelyn Stark abgelöst.
Bei beiden Versionen des Piloten war dagegen schon Kit Harrington als Jon Snow an Bord. Kein Wunder, schließlich können sich viele Fans auch gar keinen anderen Darsteller mehr in dieser Rolle vorstellen. Doch es hätte beinahe einen anderen Schauspieler dafür geben. Wie Iwan Rheon einmal dem Telegraph in einem Interview verriet, hätte er sich fast den Part von Jon Snow geangelt. Er habe für den Piloten vorgesprochen, am Schluss fiel die Entscheidung zwischen zwei Schauspielern. Er war der Unterlegene. Zum Glück erinnerten sich die Macher einige Zeit später noch an ihn und gaben ihm eine andere Rolle in der Serie: Nun spielt Rheon den sadistischen Ramsay Bolton, ist damit das genaue Gegenteil des grundguten, bei vielen Fans sehr beliebten Jon Snow.