Am Ende von „Man of Steel“ musste Henry Cavill als Superman seinem Erzfeind Zod das Handwerk legen, indem er dem Schurken nicht nur die Lebenslichter ausblies, sondern dabei auch noch eine ganze Stadt in Schutt und Asche legte. Bei Zuschauern auf der ganzen Welt haben diese Szenen kontroverse Reaktionen provoziert, weil die Zerstörung zu heftig und für einen Helden wie Superman zu gesichtslos sei.
Doch Regisseur Zack Snyder wird nicht müde, seine Inszenierung zu verteidigen und seine Beweggründe zu erklären, so auch im Interview mit EW: „Ich war überrascht, weil für mich die These von Superman ist, dass man keine Superhelden ohne Folgen kämpfen lassen kann.“ Gerade die Botschaft hinter einem großen Kampf, der für alle Beteiligten folgenlos bleibt, sei für Snyder viel fragwürdiger. Deshalb war das schon bei seiner Version der „Watchmen“ ein entscheidendes Thema: „Da gab es diese Szene, wo Dan und Laurie ausgeraubt werden. Sie verprügeln die Kriminellen. Ich war der erste, der zeigen wollte, dass er sich den Arm bricht. (...) Ich wollte es nicht sauber halten. Ich wollte eine Reaktion herausfordern wie ,Mein Gott, du hast Recht. Wenn du einen Typen in einer Straße verprügelst, wird er nicht einfach auf dem Boden liegen. Es wird schmutzig.'“
Auch „Batman“-Darsteller Ben Affleck hat zu dieser Frage einiges zu sagen und verriet, welche Bedeutung das Geschehen für das Sequel „Batman vs. Superman“ hat. „Eine der Sachen, die mir gefielen war Zacks Idee, die Verantwortlichkeit und die Folgen von Gewalt zu zeigen und zu sehen, dass da echte Menschen in diesen Gebäuden waren. Und es ist faktisch so, dass eins dieser Gebäude Bruce Wayne gehörte und er Menschen kannte, die dort starben.“ Mit dieser Aussage deutete Affleck zudem ein wenig, die Motivation seiner Figur dafür an, dem Mann aus Stahl an den Kragen zu wollen...
In „Batman vs. Superman: Dawn Of Justice“ dürfte es also wieder turbulent zugehen, da es dabei zum Clash der Titelhelden kommt. Ob da noch ein Stein auf dem anderen bleibt, können Zuschauer in Deutschland ab dem 24. März 2016 herausfinden, wenn der Film in die Kinos kommt.