Das Branchen-Magazin Deadline machte es kurz und bündig und verkündete in einer nur wenige Zeilen langen Meldung, dass bei Marvel und Sony eine Entscheidung bezüglich des neuen „Spider-Man“ getroffen wurde: Tom Holland („The Impossible“) wird ihn spielen, Jon Watts („Cop Car“, „Clown“) inszenieren. Beide Namen waren auch in den jüngsten Nachrichten gelistet, welche Schauspieler und Regisseure aktuell noch im Rennen seien.
Deadline berichtet weiter, dass die Entscheidung gerade erst getroffen wurde und nun die Verträge finalisiert werden müssen. Holland, der den Schüler Peter Parker a.k.a. Spider-Man spielen wird, hatte für seine Rolle im Katastrophen-Drama „The Impossible“ von Juan Antonio Bayona bereits reichlich Lorbeeren eingefahren und wurde mit zahlreichen Preisen als vielversprechender Newcomer ausgezeichnet, darunter vom amerikanischen National Board of Review, bei den Hollywood Film Awards, den britischen Empire Awards und den London Critics Circle Film Awards.
Sollte an vorher kursierenden Gerüchten etwas dran sein, dass die Entscheidung so lange dauerte, weil sich Sony und Marvel bezüglich der Kandidaten nicht einigen konnten, dann hätte in diesem Fall Sony „gewonnen“ – das Studio soll sich für Holland ausgesprochen haben, während Marvel wohl Charlie Plummer („Boardwalk Empire“) favorisierte. Laut Produzentin Amy Pascal sind nun jedoch alle glücklich mit dieser Wahl. „In Tom haben wir den perfekten Schauspieler gefunden, um Spider-Mans Geschichte in das Marvel Cinematic Universe einzubinden“, zitiert ComingSoon Pascal.
Marvel-Chef Kevin Feige lobte in einer ersten Stellungnahme dagegen vor allem den neuen Regisseur. Man habe sehr viel Zeit mit Jon Watts verbracht und finde seinen Ansatz und seine Arbeit sehr inspirierend. Wie schon bei James Gunn, Joss Whedon und den Russo-Brüdern habe man eine neue aufregende Stimme gefunden, die die Marvel-Figuren zum Leben erwecken kann.
Die Entscheidung für einen neuen Darsteller wurde langsam tatsächlich überfällig, soll doch Spidey bereits im am 5. Mai 2016 startenden „Captain America 3: Civil War“ zu sehen sein, und das nicht nur in einer kleinen Nebenrolle.