Ridley Scott zurück im All –
Eine Regielegende in ihrem Element
Nach „Alien“, „Blade Runner“ und „Prometheus“ könnte man meinen, Ridley Scott kenne den Weltraum längst so gut wie seine eigene Westentasche. Aber trotz dieser vermeintlichen Vertrautheit wagt er sich mit „Der Marsianer“ in ein für ihn gänzlich neues Gebiet vor: Denn wo bei seinen bisherigen Sci-Fi-Filmen vor allem die „Fiction“ im Vordergrund stand, wird bei „Der Marisaner“ nun „SCIENCE“ ganz groß geschrieben. Trotzdem ist die immense Erfahrung von Scott in dem Genre für Cast und Crew von großem Vorteil. So verrät uns Produzent Aditya Sood, dass zum Beispiel die Sandsturmszene zwar noch um einiges größer sei als eine vergleichbare Sequenz in „Prometheus“, sie aber trotzdem in der Hälfe der Zeit gedreht werden konnte. Auch von ungenutzten Designideen für Scotts frühere Projekte konnte „Der Marsianer“ immer wieder profitieren.
Aber nicht nur seine Produzenten schwärmen von dem Regisseur, weil sie dank seiner guten Vorbereitung eine Menge Geld sparen können, auch seine Schauspieler wissen, was sie an Scott haben: „Ridley gibt gute Anweisungen, weil er den Film schon während der Dreharbeiten schneidet - so wie Spielberg“, erklärt etwa Matt Damon, der trotz seiner erfolgreichen Blockbuster-Karriere noch nie an einer größeren Produktion als dieser beteiligt war. „So weiß er genau, welche Einstellung als nächstes kommt, was einem als Schauspieler eine super Orientierung gibt.“ Und dann verrät der Hollywoodstar uns auch noch das Erfolgsgeheimnis wahrhaft großer Regisseur: „Was große Filmmacher gemein haben, ist, dass sie die Meinungen von alle Beteiligten haben wollen. Sie nehmen jede mögliche Anregung auf – und genau so ist das auch bei Ridley.“