Schon in „Der Babadook“ setzte sich Regisseurin Jennifer Kent mit den dunklen Tiefen des menschlichen Verstandes auseinander und auch Produktionsfirmen scheinen dieses Talent für sich entdeckt zu haben. Wie Comingsoon berichtet, sollen die Verantwortlichen von Berlanti Productions und Sidney Kimmel Entertainment von Anfang an Jennifer Kent als die optimale Kandidatin für die Umsetzung des sensiblen Themas in „Alice + Freda Forever“ im Kopf gehabt haben.
Die Historikerin und Schriftstellerin Alexis Coe veröffentlichte 2014 ihr Buch „Alice + Freda Forever“, in dem sie die mörderische Liebesgeschichte von Alice Mitchell und Freda Ward darstellt, die sich in Memphis, Tennessee abspielte. Die Ereignisse sorgten 1892 für nationales Aufsehen, doch es war nicht das Verbrechen, das die Leute schockierte, sondern die Motivation dahinter. Die 19-jährige Alice Mitchell plante, verkleidet als Mann ihre 17-jährige Geliebte Freda Ward heiraten zu können. Doch nachdem Liebesbriefe der beiden gefunden wurden, wurde ihnen jeglicher Kontakt untersagt. Während sich Freda schnell der Entscheidung ihrer Eltern fügte, verzweifelte Alice an ihrer Liebe. An einem Januartag 1892 schlitze sie Freda öffentlich die Kehle mit einer Rasierklinge auf. Von ihrem Vater und medizinischen „Experten“ für verrückt erklärt, kam sie in ein Irrenhaus, in dem sie unter mysteriösen Umständen im Alter von 25 Jahren starb.