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    "Game of Thrones": George R.R. Martin äußert sich zu kontroverser Sansa-Stark-Szene

    Die sechste Folge der laufenden fünften Staffel von „Game of Thrones“ hat nicht wenige Fans in Aufruhr versetzt. Nun schaltet sich Autor George R.R. Martin ein und erklärt die starken Änderungen zur Buchvorlage. Spoiler-Alarm!!!

    HBO

    Die Unterschiede zwischen George R.R. Martins Fantasy-Buchreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ und HBOs Serienadaption „Game of Thrones“ werden immer größer und haben bereits früher für so manche Kontroverse gesorgt. Die wohl stärkste Abweichung erfolgte nun in der am vergangenen Sonntag (17. Mai 2015) ausgestrahlten Episode „Unbowed, Unbent, Unbroken“, in der Sansa (Sophie Turner) den sadistischen Ramsay (Iwan Rheon) heiratet und in der Hochzeitsnacht vor den Augen Theons (Alfie Allen) vergewaltigt wird.

    Die daraufhin folgenden zahlreichen Beschwerden nahm Martin zum Anlass, um sich in seinen Blog zu der kontroversen Szene zu äußern und zu den Unterschieden zwischen Büchern und Serie Stellung zu nehmen. „Seit der ersten Folge der ersten Staffel gibt es Unterschiede zwischen den Büchern und der Serie. Und ich habe von Anfang an vom Schmetterlingseffekt gesprochen. Kleine Änderungen führen zu größeren Abweichungen und diese führen zu riesigen Änderungen.“ HBO sei über 40 Stunden in die unmögliche und fordernde Aufgabe vorgedrungen, seine langen (extrem) und komplexen (in hohem Maße) Romane, mit seinen zahlreichen Handlungsebenen und Nebenhandlungen, Twists, Widersprüchen und unzuverlässigen Erzählern, verschiedenen Beobachtungspunkten und Hunderten von Figuren, für das Fernsehen umzusetzen. „David und Dan und Bryan und HBO versuchen die beste Fernsehserie zu machen, die sie machen können“, schließt Martin in Verteidiung des Pay-TV Senders und den Serien-Showrunnern David Benioff und Dan Weiss sowie des Produzenten Bryan Cogman .

    Sansa-Darstellerin Sophie Turner zeigt sich derweil von der Entwicklung ihrer Figur begeistert. Im Interview mit Entertainment Weekly erklärt sie, dass sie davon angetan sei, dass Sansa wieder in ihrer Heimat ist und zurückfordert, was ihr zusteht, aber zeitgleich eine Gefangene in ihrem Zuhause ist. Auch sei die Wiedervereinigung mit Theon interessant und spannend wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickeln wird. „Ich stimme den Fans zu“, räumt Turner aber auch ein, „Nachdem sie Joffrey entkommen ist, denkt man, dass sie ihre Jungfräulichkeit an einen liebevollen Typen verlieren wird und dann gerät sie an Jemanden, der noch viel schlimmer ist. Mir gefällt allerdings, dass sie vor der Hochzeitsnacht nicht wirklich weiß, an wen sie da geraten ist. Sie hat zwar ein gewisses Gespür, aber fürchtet sich mehr vor dem Vater. Und dann ist in der Nacht alles so 'f*cked up'“

    Ramsays Hochzeitsnacht ist übrigens auch in den Büchern zu finden, die hier gar um einiges grausamer dargestellt wird. Sansa ist allerdings weit von Winterfell entfernt und Ramsay heiratet ein Mädchen, das sich als Arya Stark ausgeben soll.

    In Deutschland erfolgt die Ausstrahlung der fünften Staffel der Fantasy-Serie parallel zur US-Premiere auf Sky.

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