Platz 1
„Der Pate I - III" (Francis Ford Coppola, USA 1972, 1974, 1990)
Es hat schon Shakespeare’sche Qualitäten, wenn Francis Ford Coppola in „Der Pate“ mit einem exzellenten Al Pacino als tragischem Helden diese eigentümliche Welt der Mafia aufdeckt, ihre Widersprüchlichkeiten, Brüche, ihr spezifischen Gesetze außerhalb der „normalen“ Legalität. Aber trotz dieser Meisterleistung ist Pacinos größter Auftritt der in „Der Pate II“, wenn er Michael Corleone als einen tragischen Anti-Helden verkörpert, der zwischen der Liebe zu seiner Familie und dem, was er von seinem Vater gelernt hat und was ihm die Geschichte seiner Familie gelehrt hat, einen Weg sucht, der ihn zwangsläufig in die Einsamkeit führt. Für beide Filme wurde Pacino für einen Oscar nominiert – und der voll auf ihn zugeschnittenen dritte Teil ist auch bedeutend besser als sein Ruf. „Der Pate“ ist die bestbesetzte Trilogie der Kinogeschichte – und Pacino führt den grandiosen Cast mit einer dreimal absolut famosen Leistung würdig an.